(wS/jk) Kreuztal – Der TuS Ferndorf ist neuer Spitzenreiter der Dritten Liga. Die heimischen Handballer stürzten den bisherigen Tabellenführer aus Krefeld, der am Vortag gepatzt hatte, und sicherten sich am Samstagabend in der Kreuztaler Sporthalle „Stählerwiese“ den „Löwen-Anteil“. Denn das Gäste-Team von der SG OSC „Löwen“ Duisburg war für die Siegerländer eine sichere Beute. Mit einem mehr als deutlichen 38:23 (17:12)-Heimsieg stürmte die Mannschaft von Trainer Erik Wudtke an die Tabellenspitze.
Doch zu Beginn der Partie hatten die Ferndorfer einige Mühe gegen bissige „Löwen“, die zunächst minutenlang stets egalisierten. In der Anfangsphase ging es hin und her: Das TuS-Team legte einen Treffer vor, kassierte aber prompt im Gegenzug den Ausgleich. So mussten die Zuschauer in der „Stählerwiese“ eine Viertelstunde warten, ehe sich die Gastgeber erstmals einen klaren Vorsprung heraus spielten.
Simon Breuer mit zwei Toren – davon ein Siebenmeter – und Bennet Johnen legten den Grundstein für den Sturmlauf auf den „Platz an der Sonne“ im Tableau, der nach 20 Minuten begann. Einen Tempo-Gegenstoß schloss Daniel Mestrum erfolgreich ab, Breuer und Alexander Koke verwandelten zwei Siebenmeter und Ferndorfs erfolgreichster Torschütze an diesem Abend, Niklas Weis, sorgte für eine Sieben-Tore-Führung (14:7), die binnen fünf Minuten Bestand hatte.
Zwar konnte Duisburg das Zwischenergebnis bis zur Halbzeitpause noch um zwei Tore korrigieren, doch das Wudtke-Team ließ sich davon nicht beirren. Eine Schwächephase nach dem Seitenwechsel machte Torwart Lukas Puhl durch starke Paraden zwischen der 36. und 42. Minute wett, als die TuS-Offensive etwas ins Stocken geraten war. Dafür waren die Ferndorfer aber in der letzten Viertelstunde des Spiels umso effektiver.
Moritz Barkow nach einer sehenswerten Kombination im Angriff und Julian Schneider eröffneten den folgenden Torreigen. Fünf Treffer in drei Minuten sind ein zweifelloser Beleg für die Abschlussstärke der Hausherren. Doch auch in der Defensive überzeugte Wudtkes Mannschaft. Bestes Beispiel: Julian Schneider jagte den Duisburger „Löwen“, die sich in der Ferndorfer Abwehr die Zähne ausbissen, den Ball ab und Barkow vollendete zum 27:17.
Beim Schlusspurt war die Spannung dann weg. Niklas Weis steuerte noch drei seiner insgesamt neun Treffer bei, Alexander Koke blieb auch im vierten Anlauf vom Siebenmeterpunkt ein souveräner Schütze und somit konnten die Ferndorfer Anhänger zum Start in den Advent die Tabellenführung bejubeln. Ein besseres „Weihnachtsgeschenk“ hätte ihnen die TuS-Mannschaft, für die in Siegen noch eine Weihnachtsfeier auf dem Programm stand, nicht machen können.
Bericht: Jürgen Kirsch
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