Stadt Siegen für Klimaschutzarbeit ausgezeichnet

(wS/si) Siegen – Erfolgreiche „Wiederholungstäterin“: Die Stadt Siegen wurde erneut mit dem European Energy Award (kurz: eea©) ausgezeichnet. Im Rahmen einer festlichen Abendveranstaltung im münsterländischen Telgte überreichte Klimaschutzminister Johannes Remmel dem Siegener Stadtbaurat Michael Stojan und den Vertretern des städtischen Energieteams die begehrte Auszeichnung in Silber.

Wie schon nach der ersten erfolgreichen Zertifizierung in 2010 darf die Stadt Siegen den Titel „eea-Kommune“ nun für vier Jahre tragen – äußerlich erkennbar an speziellen Ortsschildern. Schon seit mehreren Jahren weisen die markanten blauen Schilder an einigen Ortseingängen und am Zentralen Busbahnhof auf die erfolgreiche Klimaschutzarbeit in Siegen hin. Ein aktuelles Exemplar übergab Minister Remmel gemeinsam mit Pokal und Urkunde an die Siegener Delegation.

Daumen hoch für Siegen: Umweltminister Johannes Remmel, Stadtbaurat Michael Stojan, Paul Hartmann, Elke Schumacher, Dr. Bernhard Kraft und Volker Kalender (alle Energieteam Stadt Siegen) sowie Lothar Schneider, Geschäftsführer der EnergieAgentur.NRW. 4. Freute sich mit: Moderator Sven Plöger (4.von rechts). Foto: Stadt

Daumen hoch für Siegen: Umweltminister Johannes Remmel, Stadtbaurat Michael Stojan, Paul Hartmann, Elke Schumacher, Dr. Bernhard Kraft und Volker Kalender (alle Energieteam Stadt Siegen) sowie Lothar Schneider, Geschäftsführer der EnergieAgentur.NRW. Freute sich mit: Moderator Sven Plöger (4.von rechts). Foto: Stadt

Die eea-Zertifizierung ist ein europaweites Verfahren zur Bewertung der energie- und klimapolitischen Arbeit einer Kommunen. Mit der freiwilligen Zertifizierung durch einen Auditor des TÜV-Rheinland kann jede Kommune anhand einer Vielzahl objektiver Kriterien die eigenen Klimaschutzaktivitäten – auch im Vergleich zu anderen Kommunen – überprüfen lassen.

Die Kriterien werden in sechs so genannte Handlungsfelder (wie z.B. Mobilität, städtische Gebäude, Ver- und Entsorgung oder Kommunikation und Kooperation) aufgeteilt. Bewertet wird, wieviel Prozent eine Kommune jeweils vom maximal möglichen Wert pro Kriterium erreicht hat. Die Stadt Siegen hat mit 62 Prozent die Schwelle zur Bewertung in Silber (50 Prozent) wie in 2010 wieder locker genommen. Und das, obwohl die Kriterien jedes Jahr angepasst und verschärft werden!

Der Bericht des begleitenden eea-Beraters Rainer Tippkötter von der Firma Infas enermetrics zur Auditierung zeigt die Stärken und Schwächen bei der Stadt Siegen auf. Besonderes Lob seitens der Moderators der Auszeichnungsfeier, „Wetterfrosch“ Sven Plöger, fanden die vorbildliche energetische Bewirtschaftung der kommunalen Gebäude sowie der Bereich Kommunikation und Kooperation. Hier wurde der Stadt Siegen sogar Goldstatus (75 Prozent Zielerfüllung) bescheinigt. Verbesserungsbedarfe wurden u.a. bei den Themen Mobilität und Kommunale Planung erkannt.

Der European Energy Award hat sich nach zögerlichem Beginn von der Schweiz aus in Europa ausgebreitet. In Nordrhein-Westfalen wie auch in Baden-Württemberg haben sich aufgrund der intensiven Unterstützung durch die Länder sehr hohe Beteiligungsraten der Kommunen und Kreise entwickelt. In NRW nimmt fast ein Drittel der Kommunen am eea teil.

Dank der hohen Landesförderung in NRW (ca. 80 Prozent) hat die Stadt Siegen –wie einige Nachbarkommunen – die Chance des Zertifizierungsverfahrens genutzt, um die internen Verwaltungsstrukturen mit Unterstützung des eea-Beraters für die Aufgaben des Klimaschutzes zu verbessern. „Die positiven Effekte der kontinuierlichen Arbeit des eea-Team werden uns auch zukünftig bei allen kommunalen Klimaschutzaktivitäten zugute kommen“, zeigt sich Stadtbaurat Michael Stojan überzeugt.

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