Kreis Siegen-Wittgenstein soll neues Regionales Entwicklungskonzept erhalten

Initiative des Landrates findet breiten Zuspruch bei regionalen Akteuren

(wS/siwi) Siegen-Wittgenstein – Der Kreis Siegen-Wittgenstein soll ein neues Regionales Entwicklungskonzept (REK) erhalten. In seiner nächsten Sitzung am Freitag der kommenden Woche wird sich der Kreistag erstmals damit beschäftigen. Grundlage ist ein Vorschlag der Verwaltung, den Landrat Andras Müller jetzt der Politik vorgelegt hat. Der Vorschlag findet breite Unterstützung wichtiger regionaler Akteure. Stimmt der Kreistag der Verwaltungsvorlage zu, wird damit die Erarbeitung des neuen REK eingeleitet. Das REK soll für die Region ein verlässlicher Leitfaden sein und zugleich einen Zielkorridor für die künftige Entwicklung bilden, indem Stärken und Schwächen objektiv und offen benannt und Strategien zur besseren Nutzung der Stärken und Verringerung der Schwächen definiert werden.

Vertreter von Handwerkskammer, Industrie- und Handelskammer, Arbeitgeberverbänden, Gewerkschaften und Deutschem Gewerkschaftsbund, Arbeitsverwaltung, Universität und Kreditwirtschaft unterstützen die Erarbeitung eines neuen Regionalen Entwicklungskonzeptes, wie sie von Landrat Andreas Müller vorgeschlagen wird. (Foto: Kreis)

Vertreter von Handwerkskammer, Industrie- und Handelskammer, Arbeitgeberverbänden, Gewerkschaften und Deutschem Gewerkschaftsbund, Arbeitsverwaltung, Universität und Kreditwirtschaft unterstützen die Erarbeitung eines neuen Regionalen Entwicklungskonzeptes, wie sie von Landrat Andreas Müller vorgeschlagen wird. (Foto: Kreis)

Anfang der 1990er Jahre wurde das letzte umfassende Regionale Entwicklungskonzept erarbeitet. Seither sind mehr als zwanzig Jahre vergangen, in denen sich Grundlagen und Rahmenbedingungen für die zukünftige Entwicklung des Kreises maßgeblich verändert haben. Darauf muss die Region nach den Vorstellungen des Landrates mit einem neuen umfassenden Entwicklungskonzept reagieren. Das neue REK soll die wichtigsten Entwicklungslinien z.B. in Fragen von Wirtschaft und Arbeit, Bildung und Qualifizierung, Verkehr und Mobilität, Soziales, Jugend und Gesundheit, Natur und Landschaft oder auch Tourismus, Kultur und Freizeit beschreiben und gleichzeitig die wichtigsten Querschnittsthemen – demografischer Wandel, Integration und Inklusion, Nachhaltigkeit – übergreifend berücksichtigen.

Im Ergebnis sollen für die einzelnen Themen- und Handlungsfelder operationalisierbare – also greifbare, umsetzbare und überprüfbare – Ziele und Projekte konkret formuliert und aufgezeigt werden. Auf dieser Grundlage können die regionalen Akteure dann in ihren jeweiligen Bereichen künftig handeln, um die Region insgesamt im angestrebten Sinne weiterzuentwickeln.
Diesen Ansatz hat Landrat Andreas Müller jetzt mit Vertretern wichtiger Institutionen aus Kammern, Verbänden, Gewerkschaften, Arbeitsverwaltung und Kreditwirtschaft diskutiert und hat für seinem Vorschlag breite Unterstützung erhalten. Es bestand Einvernehmen darüber, dass auf einzelne Initiativen der letzten Jahre, die inhaltlich auf bestimmte Themen fokusiert und begrenzt waren, aufgebaut werden kann. Die dort erarbeiteten Erkenntnisse müssen in ein neues umfassendes Regionales Entwicklungskonzept einfließen, so die Überzeugung der Teilnehmer des Gesprächs. Gemeinsam waren sie aber auch davon überzeugt, dass ein integrierter Handlungsansatz erforderlich ist, um die Zukunftsfähigkeit des Kreises Siegen-Wittgenstein zu stärken und regional und überregional wettbewerbsfähig zu bleiben.

Die regionalen Akteure haben sich darauf verständigt, zeitnah, nach einem entsprechenden Beschluss des Kreistages, Arbeitsgruppen zu sechs unterschiedlichen Themenfeldern einzuberufen und mit Experten aus der Region zu besetzten.

Die Gesamtsteuerung des Erarbeitungsprozesses soll durch eine Lenkungsgruppe sichergestellt werden, die vom Landrat einberufen und geleitet wird. Ihr werden Führungspersönlichkeiten von Handwerkskammer, Industrie- und Handelskammer, Arbeitgeberverbänden, Gewerkschaften und Deutschem Gewerkschaftsbund, Arbeitsverwaltung, Universität und Kreditwirtschaft angehören. Der Entwurf des REK soll dem Kreistag bereits bis zu seiner Sitzung im September dieses Jahres vorgelegt werden, so der ambitionierte Zeitplan.

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