Mackie Messer und Männer mit Mützen in Neunkirchen

„kultur. AM ORT“ geht mit einem bunten Programm in die vierte Spielzeit

(wS/nk) Neunkirchen – Spannend und skurril, sinfonisch und „sündig“ – das neue Kulturprogramm der Gemeinde Neunkirchen hält ab Oktober wieder allerlei Abwechslungsreiches zwischen Klassik und Kleinkunst bereit. Bis auf eine Ausnahme wird bis zum Mai des nächsten Jahres immer der erste Samstag des Monats Kulturtag sein. Lediglich das Neujahrskonzert am 9. Januar fällt um eine Woche aus dem Rahmen.

Bürgermeister Bernhard Baumann und Nicole Morgenschweis, die Organisatorin der Veranstaltungsreihe „kultur. AM ORT“ stellten das das neue Programm jetzt der Presse vor. (Fotos: Gemeinde Neunkirchen)

Bürgermeister Bernhard Baumann und Nicole Morgenschweis, die Organisatorin der Veranstaltungsreihe „kultur. AM ORT“ stellten das das neue Programm jetzt der Presse vor. (Fotos: Gemeinde Neunkirchen)

Als „klein, aber fein“ bezeichnete Bürgermeister Bernhard Baumann die Kombination aus Klavierkonzert und Comedy, aus Lesung und Kabarett, die sich auf drei verschiedene Spielstätten in Neunkirchen verteilt und immer um 20 Uhr startet. Baumann freute sich, auch in der vierten Spielzeit wieder „Vielfalt und Qualität“ anbieten zu können.

Den Auftakt macht dabei der Oberhausener Matthias Reuter mit seinem Programm „Die Menschen sind ne Krieseherde“. Der Klavierkabarettist ist am 3. Oktober im Otto-Reiffenrath-Haus zu Gast und beleuchtet die Komik des Alltags schlagfertig, geistreich und unverkrampft. „Den täglichen Alltagswahnsinn, aber auch politische Themen bissig, mit einer Portion Sarkasmus und dann auch noch in Reimform zu transportieren, das ist schon eine hohe Kunst“, begeisterte sich die Organisatorin Nicole Morgenschweis.

Er macht am 3. Oktober den Auftakt: Der Klavierkabarettist Matthias Reuter, der mit spitzer Zunge und flinken Fingern Gesellschaft und Politik analysiert.

Er macht am 3. Oktober den Auftakt: Der Klavierkabarettist Matthias Reuter, der mit spitzer Zunge und flinken Fingern Gesellschaft und Politik analysiert.

Spannend wird es am 7. November. In Kooperation mit der Bibliothek Neunkirchen ist es gelungen den Krimi- und Bestsellerautor Klaus-Peter Wolf zu gewinnen. Er wird aus seinem aktuellen Ostfrieslandkrimi „Ostfriesenwut“ lesen. Musikalisch begleitet ihn dabei seine Frau Bettina Göschl, die so manche heitere Geschichte aus dem Privatleben des Paares in Lieder gepackt hat.

Der junge, sympathische und sehr talentierte Pianist Johannes Friedemann Knoll wird am 5. Dezember Werke von Mozart, Beethoven, Chopin und Enrique Granados zum Besten geben. Im Mittelpunkt des Konzerts steht der „Liebestraum“ von Franz Liszt.

Das neue Jahr wird mit der Philharmonie Südwestfalen eingeläutet. Als Solist ist am 9. Januar erneut der Balalaikaspieler Andrei Gorbatschow dabei, der das Publikum bereits 2013 begeisterte.

Am 6. Februar steht eine Welturaufführung auf dem Programm. Die @coustics, die bislang in jeder „kultur. AM ORT“-Spielzeit am Start waren, präsentieren in der Kopernikusschule die Premiere von „Ein Leben in zwei Akten – Von der Wiege zum Seniorenstift“. Die Besucher dürfen gespannt sein auf einen besonderen musikalischen Querschnitt, der von den 1960er Jahren bis in die Gegenwart und somit von Hildegard Knef über Billy Idol bis hin zu Peter Fox reicht. Und wer die vier „feinen Herren“ kennt, der weiß, dass sie im Erzählen von Anekdoten genauso brillieren, wie im Musizieren.

Auf vielfachen Wunsch steht der 5. März ganz im Zeichen von Bert Brecht und Kurt Weill. Cora Chilcott präsentiert ein Potpourri, das von „Die Moritat von Mackie Messer“ bis zum „Song von Mandelay“ reicht. Zwischen die Songs streut die Berliner Künstlerin Liebesgedichte der Avantgarde des 20. Jahrhunderts ein.

Mit ihrem Programm „Sünde, Sekt und Sahneschnittchen“ gastiert Maria Vollmer am 2. April in Neunkirchen. Die Kölnerin nimmt die „besten Jahre“ des Lebens genau unter die Lupe und zieht heiter und ironisch Bilanz.

Den krönenden Abschluss der Kultursaison bilden Sebastian Rüger und Frank Smilgies alias Ulan & Bator. Die beiden bemützten Männer präsentieren „Irreparabeln“ und somit ein unbeschreibliches Programm, das unlängst den 1. Platz des Kölner Kleinkunstpreises erhalten hat.

Showdown mit Mütze. Ulan & Bator sollen am 7. Mai des kommenden Jahren für einen krönenden Abschluss der Veranstaltungsreihe sorgen. Der Titel ihres Programms „Irreparabeln“ klingt auf jeden Fall verheißungsvoll.

Showdown mit Mütze. Ulan & Bator sollen am 7. Mai des kommenden Jahren für einen krönenden Abschluss der Veranstaltungsreihe sorgen. Der Titel ihres Programms „Irreparabeln“ klingt auf jeden Fall verheißungsvoll.

Dank der Sponsoren – der Sparkasse Burbach-Neunkirchen, dem RWE, der Erzquell-Brauerei sowie Oehm-Optik – seien die Preise seit Beginn der Veranstaltungsreihe stabil, erklärte Baumann. Karten können im Bürgerbüro und in der Buchhandlung Braun erworben werden. Karten für das Neujahrskonzert sind aufgrund des platzgenauen Verkaufs nach wie vor ausschließlich im Bürgerbüro erhältlich.

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