(wS/blb) Bad Berleburg. Regen Zuspruch fanden bislang die Ferienspiele der Stadt-Jugendpflege Bad Berleburg. In zahlreichen Veranstaltungen hatten die teilnehmenden Kinder und Jugendlichen die Möglichkeit ihre schulfreie Zeit abwechslungsreich zu gestallten und Neues zu entdecken.
Lernen in den Ferien? Die Waldschule macht es möglich!
Der Wald ist voller Leben – wenn man genau hinsieht oder auch hinhört, kann man dies entdecken. Gunnar Horstkott und Bernfried Tews von der Hegering Jägerschaft Bad Berleburg gaben mit Hilfe der „Waldschule“ zahlreiche Informationen über Hase, Fuchs und Co., die besonders anschaulich anhand verschiedener Tierpräparate – von der Ente über den Uhu bis hin zum Rehkitz – erläutert wurden. Mit gezielten Fragen und Anekdoten zu den einzelnen Tierarten wusste am Ende jedes Kind, welches Tier was frisst und wo es sich tagsüber und in der Nacht aufhält. Gunnar Horstkott zeigte den Kindern verschiedene Arten von Bäumen. Jede einzelne Baumart hat andere Blattformen und Farben, andere Stämme und verschiedene Früchte. Die Unterschiede zu erkennen, war gar nicht so einfach! Zum Abschluss mussten bei einem Quiz die verschiedensten Tierarten erraten werden.
Die SPD lädt ins Kino ein
Die Suche nach einem neuen „bösen“ Anführer gestaltet sich für die Minions nicht gerade einfach: Nachdem sie ihre ehemaligen Meister wie T-Rex, Napoleon und Co. durch Missgeschicke ausradierten, lebten sie traurig und zurückgezogen in der Antarktis. Bis sich die drei Mutigen, Stuart, Kevin und Bob, dazu entschlossen, mit Hilfe eines genialen Plans einen neuen Anführer zu suchen… Groß und Klein konnten dieses wunderbare Filmabenteuer dank dem SPD Stadtverband Bad Berleburg kostenlos im Capitol Kino Center genießen und sich zudem über eine Tüte Gummibärchen freuen. Da selbst Kinobesitzer Bernd Womelsdorf nicht mit einer so hohen Teilnehmerzahl gerechnet hatte, wurde zusätzlich zum Kinosaal 1 mit 163 Plätzen das „gelbe Abenteuer“ auch im Kinosaal 2 abgespielt. Nach den Erfolgen von den beiden „Ich – Einfach Unverbesserlich“-Filmen übertrafen auch „Die Minions“ die Erwartungen der großen und kleinen Zuschauer – Interessierte können den Film noch einige Tage im Berleburger Kino ansehen.
Die Wisent-Wildnis mit Taschenlampe erkunden
Die Wisent-Wildnis ist am Tage schon etwas ganz Besonderes, aber nachts gibt es sogar noch viel mehr zu entdecken: Eventwanderführerin Heidi Dickel und Waldpädagoge Olaf Imhof traten mit 24 Kindern eine dreistündige Nachtwanderung durch die Wisent-Wildnis an. Neben einer spannenden und gruseligen Wanderung gab es viele Spiele und natürlich eine sehr gute Verpflegung. Wer denkt, dass man in der Wisent-Wildnis nachts nichts erlebt, der liegt eindeutig falsch: Außer den Wisenten wurden allerlei andere Tiere entdeckt, die anhand der verschiedenen Geräusche und Umrisse identifiziert werden konnten.
Viel erfahren und dem Huf-Schmied über die Schulter geschaut
Eine voll beladene Mistschubkarre ist ganz schön schwer. Diese und viele andere Erfahrungen durften 10 Jungen und Mädchen im Alter von 6 bis 9 Jahren beim Schnupperkurs „Rund ums Pferd“ im Rahmen der Bad Berleburger Ferienspiele machen. Die Jugendwartin des Reitvereins Aue-Wingeshausen, Kristin Afflerbach, und ihre Helferinnen zeigten den Kindern, dass zum Reitsport viel mehr gehört, als nur eine Reitstunde auf dem Rücken der beliebten Vierbeiner. Neben dem Misten und Putzen der Pferde wurden viele interessante Informationen zur Haltung und Ernährung, zum Umgang und den Eigenarten der Tiere vermittelt. Unter anderem wurde eine Trense zerlegt, die Einzelteile benannt und anschließend wieder zusammengebaut. Besonders spannend war der Besuch des Hufschmiedes Gregor Meier aus Fredeburg. Von ihm erfuhren die Kinder, wie die empfindlichen Hufe optimal gepflegt werden, was der Schmied abschneidet und dass es den Pferden überhaupt nicht weh tut, wenn die neuen Hufeisen angebracht werden. Natürlich kam auch das tägliche Reiten auf den beiden Schulpferden Coco und Shadow nicht zu kurz. Ob über einen kleinen Parcours oder einfach durch die Halle, alle Kinder saßen fest im Sattel und genossen die Zeit beim Reitverein Aue-Wingeshausen.
Spiel und Spaß in der Wisent Wildnis
Die Wisent-Wildnis in Wingeshausen zählt mit zu den großen Wittgensteiner Highlights. Ganz besonders interessant wurde es für 29 Kinder im Rahmen der Bad Berleburger Ferienspiele. Heidi Dickel und Olaf Imhof sorgten drei Stunden lang für viele Abenteuer und tolle Stimmung unter den Kindern. Mit im Gepäck hatten die beiden jede Menge spannende Waldspiele und natürlich ganz viel Teig für Stockbrot. Spielerisch lernten die Kinder viel über die Natur und über die Wisente, die bei dem Rundgang durch die Wisent-Wildnis im Mittelpunkt standen.
Mit der Stadtjugendpflege in schwindelerregende Höhe
„Das sieht von unten alles so einfach aus“, hörte man des Öfteren. Doch wenn man in zehn Metern Höhe über dem Erdboden stand und dann auch noch über ein wackeliges Stahlseil balancieren musste, sah das schon anders aus. Allerdings schlugen sich die kletterbegeisterten Kinder im Hochseilgarten Stift Keppel alle sehr gut und bewältigten nach anfänglichen Bedenken jedes Hindernis. Im Rahmen der Bad Berleburger Ferienspiele wurde aufgrund der großen Nachfrage erneut eine Fahrt in den Kletterwald nach Hilchenbach angeboten. Die Volksbank Wittgenstein sorgte mit einer Finanzspritze abermals für geringe Teilnahmekosten. Dass man keine Angst haben muss, versicherte Stefan Kraft, einer der „Rothaarscouts“. Denn anders als in anderen Kletterparks ist immer eine Betreuungsperson zur Sicherung mit dabei. Viel Mut bewiesen die Großen und Kleinen auch, in dem sie am Kletterbaum fast die Baumkrone berührten, über wackelige Holzbretter balancierten oder die 60 Meter lange Seilrutsche hinuntersausten – bei einigen Aktionen gab es ohne Zusammenarbeit und Teamgeist gar kein Fortkommen. In der Mittagszeit wurde zusammen gegrillt, um sich danach gut gestärkt wieder durch die Bäume zu hangeln.
Die ganze Welt an einem Tag bereisen?
Klingt auch trotz des derzeitigen Jet-Zeitalters noch ziemlich unwirklich. Möglich war dies in der ZOOM Erlebniswelt in Gelsenkirchen, wo binnen weniger Stunden drei Kontinente erforscht werden konnten. Wie in den Jahren zuvor, bot die Stadtjugendpflege Bad Berleburg im Rahmen der Ferienspiele erneut eine Fahrt in den ehemaligen Ruhr-Zoo an und konnte sich auch in diesem Jahr über eine ausgebuchte Veranstaltung freuen. Dank des Sponsoring der Volksbank Wittgenstein konnten die Fahrtkosten wie immer gering gehalten werden. In den drei „Welten“ Alaska, Afrika und Asien gab es allerlei Tiere aus aller Welt zu entdecken. Alaska ist bekannt für seine Eisbären, Kodiakbären, Elche und Polarfüchse. In Asien gibt es Tiger und Orang-Utans zu bestaunen. Den König der Tiere, den Löwen, findet man neben Giraffen, Zebras und Schimpansen in Afrika. Doch das war natürlich nicht alles, was die Berleburger Kinder bestaunen konnten, denn jede Erlebniswelt bot eine große Anzahl von mehr oder weniger bekannten Tieren an. Auch mit den Klimadifferenzen in den einzelnen Vegetationsabschnitten musste man sich zurechtfinden. Nach arktischen Temperaturen bei den Bären war der Besuch in der Asienhalle mit tropischen Temperaturen ein echter Kulturschock – Abwechslung verschaffte entweder eine rasante Abfahrt in einem Iglu im „Alaska Ice Adventure“ oder eine gemütliche Fahrt mit der „African Queen“ vorbei an Flusspferden, Flamingos und Pavianen. Nach solch einem erlebnisreichen Tag ging jeder müde, aber mit einem Lächeln auf den Lippen nach Hause – denn wer unternimmt schon eine Weltreise an einem Tag.
Ranger Kids Ausbildung
Mit Ranger Ralf durch die Wittgensteiner Wälder zu streifen, ist immer ein Erlebnis: Im Rahmen der Bad Berleburger Ferienspiele in Kooperation mit der Volksbank Wittgenstein bildete Rothaarsteig-Ranger Ralf Schmidt 18 naturbegeisterte Kinder zu sogenannten „Ranger-Kids“ aus. Um solch einen Titel tragen zu dürfen, mussten die Kinder aber zunächst viel über den Wald und seine Bewohner erlernen. Denn auch der Unterschied zwischen Tanne, Fichte und Douglasie ist nicht jedem bekannt, und wie die Kinder einer Hirschkuh heißen, wissen auch nur die wenigsten! Auf einem Weg von Kühhude über Schanze und wieder zurück gab es außerdem viel zu entdecken: Von Hirschgeweihen über Rehe bis hin zum „Kyrill-Pfad“. Trotz des andauernden Regens war die Stimmung unter den Kindern blendend. Erschöpft, aber mit der Auszeichnung „Ranger-Kid“, traten alle glücklich den Rückweg an.
Jazz und Hip Hop in der Realschule
Zehn tanzbegeisterte junge Mädchen kamen zur „Tanz-Etage“ in die Bad Berleburger Realschule, um an vier Tagen die ersten Tanzschritte mit dem Schwerpunkt Jazz und Hip Hop einzuüben. Nach einer Kennenlern-Runde wurde sich beim „Stopptanzen“ aufgewärmt. Die zu Beginn noch einfachen Tanzschritte gingen über in komplexe anmutige Bewegungsabläufe, welche die Mädchen selber vor dem Spiegel verfolgen konnten. Am Ende konnten die jungen Tänzerinnen sogar eine kleine Choreographie aufführen. Auch wenn vielleicht nicht jedes Mädchen in Zukunft weitere Tanzstunden besuchen wird, so kann man bei Freunden mit dem Gelernten auf jeden Fall Eindruck machen.
Die Raupe Nimmersatt zu Besuch in der Musikschule
Man kann nicht zusammen sprechen, aber zusammen singen! Dieses Sprichwort nahm Beate Kuhn von der Musikschule Wittgenstein ernst und erarbeitete in einem Singspiel mit fünf Mädchen „Die kleine Raupe Nimmersatt“ von Eric Carle. Das wohl jedem bekannte Bilderbuch lässt sich spielerisch und kreativ zu einer richtigen kleinen Aufführung umwandeln, was die Mädchen wunderbar bewiesen haben. Mit viel Hunger ging die „Raupe“ dabei ans Werk und fraß sich innerhalb von einer Woche durch einen Apfel, Pflaumen und viele weitere leckere Obstsorten, bis ihr am Sonnabend ihr Raupenkostüm zu eng wurde und sie sich in einen wunderschönen Schmetterling verwandelte. Die Mädchen um Beate Kuhn taten es der Raupe Nimmersatt gleich. Zu jeder Probestunde verspeisten sie einen leckeren und gesunden Obstsalat, um mit viel Energie und Begeisterung die eingeübte Aufführung zu präsentieren. Die Eltern betrachteten mit Stolz, was ihr Nachwuchs innerhalb von zwei Tagen alles auf die Beine, oder besser gesagt auf sehr, sehr viele Beine stellen konnte.
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