(wS/oo) Niederschelden – Schwierige Aufgaben hatten die Einsatzkräfte von Feuerwehr und DRK bei einer länderübergreifenden Jahresübung in Niederschelden zu bewältigen. Die Niederschelder Einsatzkräfte hatten den Löschzug Brachbach der Verbandsgemeinde Kirchen im wahrsten Sinne mit ins Boot genommen.
Außerdem beteiligten sich noch die Löschgruppen Hammerhütte, Eiserfeld, Brachbach und das DRK Niederschelden samt Notarzt an der Übung, die in der Waldstraße an einem Steilhang stattfand. Das Szenario: Ein Waldarbeiter war bei Baumfällarbeiten rund 20 Meter tief abgestürzt und hatte sich in einer Baumgabelung verfangen. Bei dem Absturz wurde der Mann schwer verletzt.
Nachdem der Löschzug Niederschelden alarmiert wurde, bestand die Aufgabe der Kräfte dadurch, sich zu dem Verletzten abzuseilen und Erstmaßnahmen vorzunehmen. Im weiteren Verlauf wurde die Höhenrettungsgruppe sowie ein Notarzt mit dem DRK alarmiert. Diese nahmen schließlich die medizinische Versorgung des Verletzten vor und bereiteten die Absicherung den Steilhang hinunter vor.
Aufgrund der Verletzung des Patienten war ein weiterer Transport über einen schmalen Waldweg unmöglich. Somit entschloss sich der Einsatzleiter nach Rücksprache mit dem Notarzt den Verletzten über die Sieg zum anderen Ufer auf Niederschelder Seite zu bringen. Dazu war dann ein Boot vonnöten und somit wurde die Feuerwehr Brachbach nachgefordert. Die rheinland-pfälzischen Wehrmänner stellten zusammen mit den Löschgruppen Hammerhütte und Niederschelden einen Rettungstrupp und nahmen das Boot in Betrieb.
In der Zwischenzeit war der Verletzte mit der Schleifkorbtrage in Ufernähe gebracht worden und konnte sicher mit dem Boot das andere Ufer erreichen. Im Beisein von Dezernent Reinhold Baumeister, dem Leiter der Feuerwehr Siegen, Matthias Ebertz, sowie Mitgliedern des Feuerschutzausschusses, Ratsvertretern und zahlreichen Bürgern konnte man den Mitgliedern der Feuerwehren sowie den DRK-Helfern einen hohen Ausbildungsstand bescheinigen.
Fotos: wirSiegen.de