IG BAU und ACE schicken „Hallo-Schlagloch-Wach“ an die Verwaltung

„Asphalt-Therapie“ für die Straßen im Kreis Siegen-Wittgenstein

(wS/red) Siegen – Schluss mit Schlagloch-Pisten: Kaputte Straßen im Kreis Siegen-Wittgenstein sollen flott saniert werden. Das fordert die IG BAU Westfalen Mitte-Süd. Spätestens im Frühjahr müsse im Kreis Siegen-Wittgenstein eine „Asphalt-Therapie“ starten. „Sobald klar ist, dass es keinen Frost mehr gibt, müssen die Straßen geflickt werden. Jedes Schlagloch, das dann nicht gestopft wird, meldet sich in der nächsten Saison zurück – und zwar noch größer und tiefer. Dann wird es umso teurer“, sagt IG BAU-Bezirkschef Ewald Thiel. Der Kreis Siegen-Wittgenstein dürfe sich keine „Schlagloch-Epidemie“ leisten. Das Geld, mit dem Straßenschäden – vom Riss in der Fahrbahndecke bis zum tiefen Loch – behoben würden, sei gut investiert.

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Euro-tiefe Asphalt-Krater in den Straßen: Schlaglöcher sollen im Frühjahr verschwinden, fordert die IG BAU.

An die Verwaltung richtet die IG BAU Westfalen Mitte-Süd ein „Hallo-Schlagloch-Wach“: Es sei notwendig, ein waches Auge auf den Zustand der Straßen zu haben. „Nach dem Winter sind alte Löcher größer geworden und neue hinzugekommen. Wer in der Verwaltung oder Politik hierbei wegguckt, um Geld zu sparen, spart an der falschen Stelle und macht sich zum ‚Straßen-Sünder’“, so Thiel. Damit die Schlaglöcher im Kreis Siegen-Wittgenstein geortet werden können, ruft die IG BAU gemeinsam mit dem Auto Club Europa (ACE) Autofahrer dazu auf, gefährliche Löcher per Internet an einen zentralen „Schlagloch-Melder“ durchzugeben: www.ace-online.de/schlaglochmelder. Auch gefährliche Löcher in Rad- und Fußwegen können hier gemeldet werden. Selbst Fotos können beim „Online-Schlaglochdienst“ hochgeladen werden. Ein vom ACE bestellter „Schlagloch-Sheriff“ geht jeder Anzeige nach und meldet den Straßenschaden der zuständigen Behörde. So werde „Druck gemacht“, sagt Thiel. Das bloße „Löcherstopfen“ ist für die IG BAU Westfalen Mitte-Süd allerdings keine Ideallösung. „Wenn ein Schlagloch lediglich mit Kaltasphalt aus dem Eimer zugemacht wird, dann ist das zwar ‚Erste Hilfe’. Am Ende sieht die Straße dann aber aus wie ein ‚Asphalt-Flickenteppich’. Und man fährt wie auf einer Holperpiste. Was wirklich hilft, ist eine grundlegende Sanierung der Fahrbahndecke“, sagt Ewald Thiel. Bei vielen Straßen sei auch das Fundament fällig. „Das kostet zwar zusätzliches Geld. Straßensanierung ist aber eine Investition mit Perspektive – für eine Zukunft der Infrastruktur. Sie sichert und schafft zudem Arbeitsplätze im Kreis Siegen-Wittgenstein“, so der IG BAU-Bezirksvorsitzende.

Euro-tiefe Asphalt-Krater in den Straßen: Schlaglöcher sollen im Frühjahr verschwinden, fordert die IG BAU. Jeder Euro, der für intakte Fahrbahndecken investiert werde, sei gut angelegt. „Denn Schlaglöcher sind für die Federung von Autos eine Herausforderung – und für Radfahrer sogar eine kleine Katastrophe“, so die IG BAU.

Foto: IG-Bau

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