Bernd Schiphorst: "Fußball ist unser Leben"

Bernd Schiphorst (c) WMP EuroCom

Bernd Schiphorst spricht über das Thema: „Fußball ist unser Leben“ im Biennale-Zelt vor dem Apollotheater. Foto:WMPEuroCom/Apollotheater.

(wS/si) Siegen –  Unter den Präsidenten der Bundesliga-Klubs bildete Bernd Schiphorst jahrelang eine Ausnahme: Denn mehr als andere reflektierte er seine eigene Rolle – und die des Fußballs generell im Gefüge unserer Gesellschaft. Darum geht es auch bei seinem Vortrag am Montag, 5. Mai, im Biennale-Zelt vor dem Siegener Apollo-Theater, Morleystraße 1 – Beginn: 20.15 Uhr.

Im Rampenlicht stand Schiphorst schon häufig – erst als Bertelsmann-Manager, dann als Medienbeauftragter von Berlin und Brandenburg, vor allem aber als Präsident des Fußball-Bundesligisten Hertha BSC: Der gebürtige Oldenburger war von 2000 bis 2008 Präsident des Berliner Fußball-Klubs und ist seit 2008 dessen Aufsichtsrats-Vorsitzender.

Prägt bis heute die Geschicke des Klubs

Ruhig und gelassen, akribisch und innovativ, niedersächsisch-hanseatisch zurückhaltend, in geschliffenen Worten stets der blau-weißen Sache dienend, zielstrebig und brückenbauend, weil bestens vernetzt, prägte und prägt Bernd Schiphorst bis heute die Geschicke des Klubs“, heißt es auf der Hertha BSC-Website. Während der WM 2006 war er Chef des Organisationskomitees für Berlin und trug dazu bei, „dass die WM auch in Berlin ein so rauschender Erfolg wurde“, so der frühere Bundesinnenminister Otto Schily.

1988 ersten privaten TV-Vertrag mit Bundesliga geschlossen

Schiphorst schloss sich nach journalistischer Ausbildung und Studium dem Medienunternehmen Gruner+Jahr an und war dort Leiter des Vorstandsbüros und Pressesprecher. Ab 1984 führte der heute 71-Jährige die Geschäfte der Ufa Film- und Fernseh-GmbH in Hamburg. Die Ufa spielte eine zentrale Rolle beim Aufbau privater Fernseh- und Radiosender in Deutschland. Schiphorst schloss 1988 den ersten privaten TV-Vertrag mit der Fußball-Bundesliga.

Nach dem Vortrag gibt es ein Publikumsgespräch mit Bernd Schiphorst, das von Prof. Ralf Schnell, dem früheren Rektor der Siegener Universität, moderiert wird.

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