(wS/red) Siegen-Wittgenstein – Drei Hundeführer aus der Rettungshundestaffel des DRK-Kreisverbands Siegen-Wittgenstein machten sich jetzt auf den Weg nach Österreich, um an einem einwöchigen Motivationstraining für Mensch und Hund bei der ARGE Schnee unter der Leitung von Walter Fretschner teilzunehmen.
Schon die Anfahrt war für die Teams sehr aufregend. Mit dem Pkw ging es die ersten Steigungen in den Tauernbergen hinauf, bevor Hunde, Menschen und das gesamte Gepäck per Pistenraupe bis zum Krimmler Tauernhaus gebracht wurden. Die 600 Jahre alte Bergstation liegt inmitten eines Naturschutzgebietes und war für eine Woche die Unterkunft von 20 Hundeführern von DRK, BRH, Feuerwehr und Johannitern in der Einsamkeit der Berge. Am ersten Tag wurden zunächst Löcher in den Schnee gegraben, in denen später die zu suchenden Menschen versteckt wurden, damit die Hunde lernen konnten diese zu suchen.
Eine Woche lang wurde bei strahlendem Sonnenschein, aber ordentlich kalten Temperaturen, mit den Hunden trainiert, die sich immer mehr an das Suchen im Schnee gewöhnten. Abends trafen sich die Hundeführer zum theoretischen Unterricht. Es gab Informationen zur Handhabung von Lawinenortungsgeräten, zur Handhabung von Lawinensonden und zur Funktion der Nase des Hundes. Auch die Suchtaktik nach Abgang einer Lawine wurde durchgesprochen. Alle Hunde meisterten am Ende der Woche ihre Aufgaben und spürten schnell die vermeintlich verschütteten Personen im tiefen Schnee auf.
Alle haben im Laufe der Woche viel dazugelernt, denn auch wenn Rettungshunde in Sieger- und Sauerland wohl kaum zur Lawinensuche ausrücken müssen – das Motivationstraining im Schnee bringt neben Kondition für Hundeführer und Hunde eine Menge neue Erfahrungen und Kenntnisse, die im Einsatz bei der Suche nach Vermissten in Wäldern, Siedlungen oder Trümmern hilfreich sind.
Fotos: DRK-Kreisverband Siegen-Wittgenstein e.V.
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