(wS/red) Siegen-Wittgenstein – Wir steuern auf die höchsten Temperaturen seit Jahren zu. Der Deutsche Wetterdienst hat für die nächsten Tage eine Hitzewarnung herausgegeben. Auch am Wochenende zeigt sich der Sommer von seiner besten Seite. Auf bis zu 40 Grad sollen die Temperaturen laut Meteorologen bis zum Wochenende steigen.
Jedoch stellt die ungewohnte Hitze den Organismus vor einige Probleme. Schwitzen, Mattigkeit und Kreislaufschwäche sind die unerwünschten Nebenwirkungen hoher Temperaturen. Besonders sensibel reagieren Menschen mit einem ohnehin geschwächten Kreislauf auf die Hitze. Zu ihnen zählen chronisch Kranke (besonders gefährdet sind Herzkranke und Menschen mit Bluthochdruck), Demenzkranke, Ältere, Pflegebedürftige, kleine Kinder und Babys.
Folgende Verhaltensregeln sind zu beachten…
Bei den hohen Temperaturen sollte man regelmäßig und ausreichend trinken. Gute Durstlöscher sind Wasser, ungesüßte Tees oder Saftschorlen. Auf koffeinhaltige Getränke wie Kaffee oder schwarzen Tee sollte man aufgrund ihrer aufputschenden Wirkung verzichten oder nur in geringen Mengen zu sich nehmen. Schwere Kost fordert den Körper zusätzlich heraus, weil sie aufwendig verdaut werden muss. In der Mittagshitze als Snack für zwischendurch gut geeignet ist daher Obst. Es liefert außer Vitaminen und Mineralstoffen auch Wasser. Vor allem Melonen, Tomaten und Gurken können den Flüssigkeitshaushalt aufbessern.
Am Tag sollte man die Fenster geschlossen halten, um möglichst wenig Wärme hereinzulassen und nur lüften, wenn es unbedingt notwendig ist, also wenn Geruchs- oder Schadstoffe raus müssen. Immer dann, wenn es draußen kälter ist als drinnen, also vor allem nachts und früh am Morgen, sollte man die Fenster öffnen, um kalte Luft herein zu lassen.
Bei den hohen Temperaturen sollte man tagsüber eine helle, luftige Kleidung aus Baumwolle und Naturfasern tragen.
Körperliche Aktivitäten und Anstrengungen sollten möglichst vermieden werden.
Große Hitze belastet den Körper. Flüssigkeitsmangel, eine Verschlimmerung bestehender Krankheiten, Hitzekrämpfe und ein Hitzschlag können die Folgen sein. Folgende Warnzeichen des Körpers sollten ernst genommen werden: Heftige Kopfschmerzen, Kreislaufbeschwerden, Übelkeit, ein ungewohntes Unruhegefühl, trockene Haut und Lippen, ein Hitzekollaps.
Die Hitze lässt auch die Ozonwerte steigen. Die Ozonkonzentration pro Kubikmeter kann in Nordrhein-Westfalen vereinzelt die 180-Mikrogramm-Grenze überschreiten, teilte das Landesamt für Natur- Umwelt und Verbraucherschutz (LANUV) mit. Weil die Ozonwerte mittags und nachmittags am höchsten sind, sollte man zu diesen Zeiten längere körperliche Anstrengung im Freien, etwa beim Sport, möglichst vermeiden. Das gilt besonders für Kinder und empfindliche Menschen.
Foto: © Joerg Trampert / pixelio.de
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