Siegen mit "Best-Practice-Award" ausgezeichnet

(wS/si)  Siegen – Die Universitätsstadt Siegen hat mit dem Demografieprojekt „SehrMobil“, bei dem es um die Sicherstellung der Mobilität älter werdender Menschen geht,den Best-Practice-Award „Telematik in Kommunen“ in der Kategorie der Städte zwischen 50.000 und 250.000 Einwohnern gewonnen. Sie ist auch Gesamtsieger der Preisträger aller Kategorien.

„SehrMobil“ ist ein vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördertes Forschungsprojekt, in dem die Stadt Siegen mit sieben gleichberechtigten Partnern Methoden zur kontinuierlichen Verbesserung der Mobilität im Alter erarbeitet. Die Partner sind: Bundesarbeitsgemeinschaft für Senioren, Deutsches Rotes Kreuz, Infoware GmbH, International Institute for Social Informatics, Kreis Siegen-Wittgenstein, Universität Heidelberg und Universität Siegen. Kern des Projekts ist eine altersgerechte und generationsübergreifende IT-Anwendung. Diese wird aktuell gemeinsam mit Seniorinnen und Senioren entwickelt und erprobt.

Warum ist Mobilität so wichtig?

Die Verbesserung der Mobilität im Alter ist das zentrale Anliegen des Projektes.  Bei „SehrMobil“ geht es darum, zunächst die Aktionsräume der „Generation 60+“ über nahtlose Mobilitätsketten nachhaltig zu erweitern. Mit Mobilitätsketten sind sinnvolle Kombinationen bzw. Verknüpfungen von unterschiedlichen Fortbewegungsformen wie ÖPNV, privaten Mitfahrgelegenheiten oder auch einer Fußgängernavigation gemeint, die Bürgern eine bestmögliche Mobilität gewährleisten. Zu diesem Zweck wird eine auf Informations- und Kommunikationstechnik basierende altersgerechte und generationsübergreifende technische Dienstleistung (die sog. Mobilitätsplattform) entwickelt und erprobt. Das System umfasst eine mobile (Smartphone) und eine TV-Applikation sowie eine Internetpräsenz.

Einbindung spezifischer Angebote als Fernziel

Anja Heiden, Leiterin der Geschäftsstelle Demografie der Stadt Siegen, sieht als Fernziel der Mobilitätsplattform die Einbindung spezifischer Angebote, über die neue Formen von sozialer Teilhabe und Vernetzung entstehen können. So könnte zum Beispiel eine „Mitlaufzentrale“ integriert werden. Heiden: „Das ist sinnvoll, weil ältere Menschen mit eingeschränkter körperlicher Leistungsfähigkeit oftmals schon leichte Aktivitäten unterlassen, da sie etwa Angst vor Stürzen haben.“

Die Ehrung der Stadt Siegen findet am 8. April 2014 im Rahmen der Metropolitan Solutions zur Hannover Messe durch den niedersächsischen Minister für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr statt.

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